a x b x c² = Speichergröße….? Leider nein!
Ehrlich gesagt, es ist fast unmöglich für die Lebensdauer eines Stromspeichersystems eine einfache Formel zu finden, mit der sich mit hoher Wahrscheinlichkeit die richtige Speichergröße ausrechnen lässt. Auch wenn man mit den aktuellen Gebäudedaten (wie groß ist die PV Anlage, wie hoch der Stromverbrauch im Jahr usw.) schon relativ gut abschätzen kann, in welche Richtung es gehen sollte.
Verbrauchsverhalten und Art der Verbraucher
Dennoch spielt vor allem das Verbrauchsverhalten und die Art der Verbraucher hierbei eine entscheidende Rolle. Wann und wie der Strom verbraucht wird, macht den großen Unterschied bei Gebäuden, die von den nackten Zahlen her sehr ähnlich sind. Man kann sich vorstellen, dass bei einer Familie mit Kindern – einer der beiden Eltern geht arbeiten, einer bleibt zuhause und versorgt die Familie – viel mehr Strom unter Tags, wahrscheinlich auch mit anderen Leistungsspitzen verbraucht wird, als bei einem kinderlosen Paar, Vollzeit berufstätig ist und dann abends nach Sonnenuntergang erst Waschmaschine, Spülmaschine, Wäschetrockner, Fernseher usw. gleichzeitig laufen.
Haben Sie ein Elektrofahrzeug? Soll mit der PV auch eine Wärmepumpe oder eine Schwimmbadheizung mit betrieben werden? Sind Sie handwerklich geschickt und aktiv und haben besondere elektrische Maschinen, die dabei zum Einsatz kommen und viel Strom verbrauchen?
Faktor Zeit
Nun kommt hier noch der Faktor Zeit hinzu. Die Sonnenstrombatterie soll ja 20 Jahre im Einsatz sein. Bei Familie 1 gehen vielleicht in 8 Jahren die Kinder zum Studieren und beide Partner wieder den ganzen Tag zum Arbeiten, bei Familie 2 hat sich erneut Nachwuchs eingestellt… So hat sich die Welt um den Speicher herum verändert. Auch ist schwer zu sagen, wie sich überhaupt das Konsumverhalten bezüglich Strom in einer solchen Zeitspanne verändert. Fahren wir in 5 Jahren alle Elektroautos und wollen die natürlich gern mit Solarstrom betreiben? Allein der Einzug von moderner LED Technologie hat in den letzten Jahren viel verändert.
Hier ist es wichtig sich von einem Fachmann mit entsprechender Erfahrung kompetent beraten zu lassen. Außerdem sollte man sich ein System suchen, welches modular aufgebaut ist und das man ggf. auch erweitern kann. Lieber mit etwas weniger Speicher anfangen und nach einem Jahr nachrüsten, als festzustellen, dass ein großes und kostenintensives System gar nicht wirklich richtig genutzt werden kann.
Aber um dennoch eine Größenordnung zu nennen, bei einer Familie mit etwa 4.000 kWh Stromverbrauch im Jahr und einer PV Anlage mit rund 5 kWp wird sich ein Speicher mit 5 bis 6 kWh Kapazität bewähren. Hier erreicht man bei einem „normalen“ Verbrauchsverhalten etwa 60 – 70% Autarkie.
Beratung und Rentabiltät
Eine vernünftige Beratung erhalten Sie unter folgendem Link:
>> https://www.q3-energie.de/rentiert-sich-ein-stromspeicher/
Kann ich einen Verbraucher gezielt steuern? Ich hab einen Heizstab in meinem Brauchwasserspeicher und würde den gern in das System mit einbeziehen, geht das?
Hallo Elvis 😉
Das Speichersystem von Alpha bietet hier super Möglichkeiten, Verbraucher intelligent in das System mit einzubeziehen. Man könnte in Ihrem Fall zum Beispiel einstellen, dass, wenn der Speicher voll ist und noch min. X kW Überschussleistung der PV vorhanden ist, der Heizstab „freigegeben“ wird. Somit würde dann – je nach Leistung der PV und des Heizstabs – viel Energie im Gebäude gerettet werden!